Religious literacy: mit dem Plural religiöser Orientierungen umgehen lernen

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Stefan Altmeyer
Kurzname: InterreligLernen
Kurs-Nr.: 01.086.125
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

BITTE BEACHTEN:
Die Veranstaltung findet zweistündig in der ersten Semesterhälfte statt. Sie wird von Dr. Frank van der Velden in einem Lehrauftrag durchgeführt.


Die Veranstaltung kann für folgende Module und Studiengänge angerechnet werden:
Modul M6 (BEd): Religion und Religionen in Kultur und Gesellschaft
Modul K9 (Kernfach Theologie): Profilmodul Theologische Vertiefung
Zertifikat "Religious Literacy" (A.1)
Studienprogramm Q+

Digitale Lehre

In dieser Veranstaltung ist eine hybride Teilnahme möglich. Informationen erhalten Sie rechtzeitig vorab über den lms-Kurs.

Empfohlene Literatur

Behr, H.H.; van der Velden, F. (Hg.), Religion, Flucht und Erzählung. Interkulturelle Kompetenzen in Schule und sozialer Arbeit mit Geflüchteten, Göttingen 2018.
Burrichter, R.; Langenhorst, G.; von Stosch, K. (Hg.), Komparative Theologie: Herausforderung für die Religionspädagogik. Perspektiven zukunftsfähigen interreligiösen Lernens, Paderborn 2015.
Leimgruber, S., Interreligiöses Lernen, 2. Auflage (Neuausgabe), München 2012.
Sajak, C.-P., Interreligiöses Lernen, Darmstadt 2018.

Inhalt

Religion ist gegenwärtig in ihrer gesellschaftlichen Präsenz und Relevanz unübersehbar – entgegen aller Prognosen der lange Zeit dominanten Modernisierungstheorien. Dies bezieht sich einerseits auf brisante gesellschaftliche und politische Fragen wie Migration und religiös verbrämte Gewalt, formuliert zugleich aber auch eine der drängendsten und herausforderndsten Querschnittsaufgaben für das gesamte Bildungssystem: Pluralität in der Bildung ist (fast) immer auch religiöse Pluralität, die das Lernen wie auch das Zusammenleben herausfordert. Lehrer:innen aller Fächer genauso wie pädagogische Tätige in anderen Bereichen stehen vor der Aufgabe, die religiöse Orientierung ihrer Lernenden wahrzunehmen und in ihrer Bedeutung für Lernprozesse richtig einzuschätzen. Dazu bedarf es eines soliden Grundwissens über Religionen ebenso wie einer wertschätzenden Haltung gegenüber religiösen Orientierungen und ihren lebenspraktischen Konsequenzen.
Insgesamt sind eine religionssensible wie eine interreligiöse Kompetenz gefordert, die sich mit dem neu geprägten Begriff der religious literacy zusammenfassen lässt. Ein kompetenter Umgang mit Religion als Problem und als Potenzial für Lernprozesse ist Teil des Professionalitätsprofils aller pädagogisch Tätigen - in und außerhalb von Schule. Ein Ausblenden der religiösen Frage kann heute keine Lösung (mehr) sein.
Der Kurs wendet sich diesen Fragen auf grundsätzlicher wie auf praxisorienterter Ebene zu. Im Mittelpunkt steht das Anliegen, erste Schritte in Richtung einer individuellen pädagogischen Kompetenz im Umgang mit Religionen zu ermöglichen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
17.04.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 422 T1
9184 - Taubertsberg III
24.04.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 422 T1
9184 - Taubertsberg III
08.05.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 422 T1
9184 - Taubertsberg III
15.05.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 422 T1
9184 - Taubertsberg III
22.05.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 422 T1
9184 - Taubertsberg III
05.06.2025 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 422 T1
9184 - Taubertsberg III