
Das Thema dieses Jahrbuchs der Religionspädagogik nimmt ein Grundanliegen der Religionsdidaktik und zugleich eine zentrale Herausforderung der religiösen Gegenwartssituation für den Religionsunterricht auf: die immer stärkere Individualisierung und Pluralisierung von Religion und Religiosität, die vielfach als Signatur unserer Zeit angesehen wird. Der 38. Band des Jahrbuchs der Religionspädagogik führt in unterschiedliche Möglichkeiten einer subjektorientieren Erschließung von Religion ein, die notwendigerweise verschiedene Auffassungen von Religion und Religiosität, aber auch der Konfessionslosigkeit berührt, da der Religionsunterricht nach heutigem Verständnis keineswegs nur für Mitglieder der Kirchen offen sein soll.
Neben bewährten Modellen wie der Korrelationsdidaktik und der Elementarisierung werden noch weniger begangene Wege etwa der Gestaltfindung von Religion im Religionsunterricht sowie der Unterstützung religiöser Sprachfähigkeit vorgestellt.